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AutorenbildKathrin Flohr

Teamkultur - wer bin ich und wenn ja wie viele?

Aktualisiert: 28. Apr. 2021

Im Anschluss an die beiden Worshops zum Thema Kommunikation hat das Team eine Befragung zur Teamkultur durchgeführt.


Ganz herzlichen Dank an Esther Streeb für die Koordination und Auswertung!

Mit dem Riemann-Thomann- Modell lassen Persönlichkeitsschwerpunkt eines Menschen erfassen. Es lässt sich auch auf Teams anwenden und liefert für den Arbeitsplatz wichtige Erkenntnisse. Wie Kolleg*innen miteinander umgehen, worüber sie reden, wie die Stimmung bei der Zusammenarbeit ist.

Jeder Mensch zeigt all diese Bestrebungen, jedoch in unterschiedlichem Ausmaß. Abhängig davon, welches Grundbedürfnis oder welche Kombination besonders stark ausgeprägt ist, lassen sich Rückschlüsse auf Entscheidungen und Verhaltensweisen eines Menschen gewinnen. Wie eine Person reagiert, kommuniziert und fühlt.

Mithilfe des Modells lässt sich außerdem besser verstehen, wie die Mitarbeiter*innen zusammenarbeiten und funktionieren. Nach den Quadranten ergeben sich dabei insgesamt vier mögliche Team-Persönlichkeiten. Nach der Auswertung der Umfrage wurden folgende Ergebnisse beschrieben:

  • Dauer-Wert: 43,25

  • Nähe-Wert: 41,75

  • Distanz-Wert: 34,68

  • Wechsel-Wert: 28,62

Kurz zusammengefasst kann man herauslesen, dass der Einzelne das gesamte Team eher als verlässlich, korrekt, gemeinschaftlich und harmonisch, mit eher höherer Sozialkompetenz ausgestattet, wahrnimmt. Kühle und Abgrenzung z. B. (Distanz-Wert), wie auch Risikofreudigkeit und Spontanität z. B. (Wechsel-Wert) werden wohl nicht ganz so „intensiv“ wahrgenommen.


Ergebnis: Dauer-Nähe Team

In einem Team, dass von Dauer und Nähe Orientierung geprägt ist, sind die Kollegen eng miteinander verbunden. Man steht füreinander ein, ist hilfsbereit und kann sich auf den jeweils anderen verlassen. Es wird an einem Strang gezogen, wobei jedoch unterschiedliche Denkweisen verloren gehen können. Wird es mit der Nähe übertrieben, können auch Ergebnisse leiden, weil vor lauter Harmonie und Gemeinschaft das produktive Arbeiten und kritische Hinterfragen verloren geht.

 

Die Persönlichkeitstypen


Näheorientierte Menschen sind auf der Suche nach genau dem: menschlicher Nähe, Bindung, Harmonie, ein glückliches Miteinander und gegenseitiges Vertrauen. Je stärker dieses Bedürfnis ausgeprägt ist, desto wichtiger wird das soziale Gefüge.


Der Gegenpol sind distanzorientierte Menschen, bei denen der Fokus voll und ganz auf der eigenen Individualität und Unabhängigkeit liegt. Sie wollen weder von anderen abhängig sein, noch beeinflusst werden. Im Vordergrund stehen die Abgrenzung zu anderen Menschen, sowie Freiheit und Eigenständigkeit im Denken und Handeln. Statt auf Gefühle zu achten, geht es um sachliche Argumente, rationales Denken und logisches Vorgehen.


Dauerorientierung zeigt sich bei Menschen, die großen Wert auf klare Strukturen, Routinen und wiederkehrende Muster legen. Bekannte Abläufe und die Komfortzone sind wichtige Pfeiler dieses Grundbedürfnisses. Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Planung und Beständigkeit werden besonders groß geschrieben.


Der zweite Pol auf dieser Achse ist die Wechselorientierung. Im Gegensatz zur Dauer dreht sich hier alles um Veränderungen, Innovationen, Neuerungen und Flexibilität. Wechselorientierte Menschen lassen sich von Reizen leiten, gehen den verschiedensten Ideen nach und können sich ständig auf etwas völlig neues einlassen. Im Zentrum stehen dabei Kreativität, Abwechslung sowie Spaß und Genuss.

 

TIPP: Wer sich für das Thema Persönlichkeistypen interessiert, findet online kostenfreie Tests. Ein Beispiel ist der 16-Persönlichkeiten-Test, der auf bewährten Modellen der Persönlichkeitspsychologie wie den Big-Five beruht: https://www.16personalities.com/de






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